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Jein!: Bindungsängste erkennen und bewältigen. Hilfe für Betroffene und deren Partner, by Stefanie Stahl
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Pressestimmen
Stefanie Stahl beschreibt in ihrem Buch eindrucksvoll, wie tiefgreifend Bindungsangst das Leben aller Beteiligten beeinträchtigt. Sie zeigt aber auch Wege aus dem Teufelskreis hin zu einer ganz neuen Lebensqualität. --Forum - Das Wochenmagazin
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Stefanie Stahl, geb. 1963, arbeitet als Psychotherapeutin und psychologische Sachverständige in eigener Praxis in Trier. Im Ellert & Richter Verlag hat sie bereits die erfolgreichen Titel So bin ich eben! Erkenne dich selbst und andere und Leben kann auch einfach sein. So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl veröffentlicht.
Produktinformation
Broschiert: 272 Seiten
Verlag: Ellert & Richter Verlag; Auflage: 15. Auflage 2016 (4. Oktober 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3831902909
ISBN-13: 978-3831902903
Größe und/oder Gewicht:
13,9 x 2,8 x 21,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.3 von 5 Sternen
240 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 1.880 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Liebe Leute, dieses Buch ist Raketentreibstoff und tritt dem Leser so schonungslos in den Allerwertesten dass es knackt.Die Autorin versteht es neben der sachlichen Aufschlüsselung der Verhaltensmuster auch noch Beispiele mit Kopfkino an Bord zu packen und erleichtert einem die Suche nach dem "Warum?? Was läuft/lief falsch??".Das Buch ist schonungslos und ich habe mich in Beiden Seiten wiedererkannt. Das Resultat ist ein permanentes "Das gibt's doch nicht!" - im positiven Sinn.Ich kann nur sagen, in 3 Stunden 70 Seiten verschlungen, zu einem Ergebnis gekommen und Stärke, Erkenntnis und neue Perspektiven gewonnen. Und die restlichen Seiten werden bestimmt nicht weniger spannend.SEHR empfehlenswert!
Mir tut es sehr leid, dass ich das Buch jemandem geschenkt habe, der unter Bindungsängsten leidet. Ich habe es erst danach gelesen und es ist KEIN Buch um sich selbst zu helfen oder Rat/Verständnis zu finden. Es ist verletzend für Betroffene, da sie stigmatisiert werden. Bindungsängste liegen außerdem so tief und sind so persönlich, dass man sie besser mit therapeutischer Hilfe aufarbeitet, als sich hier dissen zu lassen.
Habe meine Beziehung auf jeder Seite wiedererkannt. Es hilft sich selbst nicht mehr schuldig zu fühlen und einzusehen, dass man sich noch so abarbeiten und perfektionieren kann; ein bindungsängstlicher Partner verändert sich deshalb nicht. Es ist tatsächlich wie eine Sucht, so einen Menschen zu begehren. Die Tipps am Ende des Buches sind hilfreich. Kann dieses Buch nur jedem empfehlen.
Es lässt sich ausgesprochen gut lesen, ich habe es auch (wie viele hier) an einem Tag gelesen. Die Autorin ist schon recht schonungslos, vieles musste ich erstmal sacken lassen. Für Betroffene ist es die Chance zu verstehen was sie (unfreiwillig) anrichten, so wird zumindest die größe des Problems bewusst (und im besten Falle im Anschluss angegangen). Für Menschen die "Opfer" der Bindungsangst eines anderen Menschen geworden sind ist es noch lesenwerter. Insbesondere gibt es an 2 Stellen handfeste Denkmodelle die aus der gedanklichen Abhängigkeit befreien. Ich würde es tatsächlich beiden Seiten empfehlen, aber nur wenn der Betroffene wirklich Leidensdruck empfindet und bereit ist kritisch hinterfragt zu werden.
Interessant für Menschen die eine Beziehung zu einem Bindungsphobiker führen, ich hatte einige Augenöffner, auch der nicht ganz so schönen Art, andererseits habe ich festgestellt,dass eine Steigerung durchaus noch mögiich ist und ich mir nicht den schlimmsten angelacht habe. Hin und wieder konfrontiere ich ihn mit Erkenntnissen aus dem Buch. Bislang hört er einigermaßen interessiert, manchmal auch betroffen zu. Hin und wieder ist er auch um Besserung bemüht und ich bin ja auch nicht perfekt.
Ende 2013 kaufte ich mir dieses Buch. Mittlerweile kenne ich beide Bücher, sowohl diesen ersten Teil, als auch den zweiten Teil "Vom Jein zum Ja". Ich empfahl beide Bücher weiter, so dass mittlerweile mindestens neun Buchverkäufe auf mich zurück gehen. Ich würde es auch heute noch empfehlen. Warum dann nur zwei Sterne? Ganz einfach!Wenn man das Buch in einer schwierigen Beziehungs- oder Nichtbezehungsphase liest, wird es den meisten eine Hilfe sein. Dies könnten sein: Man steckt in einer On-Off-Beziehung fest, oder kommt von seinem großen Schwarm nicht los, und weiß gar nicht warum. Das setzt allerdings voraus, dass der Leser einen enorm hohen Leidensdruck verspürt, den er jetzt lindern will. Dies kann gelingen.Da ich das Buch Ende 2013 und heute 2019 gelesen habe, bewerte ich den Inhalt in Bezug auf die dauerhafte Wirkung, und Nutzbarkeit, so wie auf meine Beobachtungen in Bezug auf die Leute, die die Bücher ebenfalls über die Jahre gelesen haben. Vorab möchte ich auf häufige Kritikpunkte eingehen, die aus etlichen Rezensionen hervorgehen.-Das Buch ist für Klammerliesen(Ja, das stimmt. Würden andere es kaufen, lesen, damit arbeiten und unglaublich gut bewerten?)1. Das Buch ist ein "Diss" für Bindungsängstliche.(Völlig richtig. Allerdings kommt es darauf an, zu wem man gehört. Ich denke wer sich nicht betroffen fühlt, wird sich auch nicht "gedisst" fühlen.2. Die Autorin glaubt, man könne auch als sicher gebundene Person, also aus Versehen an einen Bindungsphobiker geraten.(Schreibt sie hier. Im zweiten Teil ( siehe meine andere Bewertung) nimmt sie diese Behauptung zurück, und sagt, sie wäre nicht mehr(!) davon überzeugt.3. Die Autorin ist selbst bindungsängstlich unterwegs, enttäuscht worden, und rechnet mit jemandem ab.( Obwohl sie in einem Interview sagt, sie selbst wäre sehr liebevoll u.s.w. aufgewachsen, gehe ich davon aus, dass da etwas dran ist. Aus folgenden Gründen: Glauben Sie, dass jemand Hundepsychologe oder Hundetrainer wird, weil Hunde nie eine Rolle in seinem Leben gespielt haben? Ich ja, wenn man das aus Zufall belegen kann. Aber nicht, wenn man ganze Bücher darüber schreibt. Frau Stahl ist auf Bindung spezialisert, und ich gehe davon aus, dass dies nicht nur den Patienten ihrer psychotherapeutischen Praxis geschuldet ist. Auch spricht die Tatsache, dass sie Bindungsangst 1. so vehement pathologisiert, und 2. unbedingt daran festhält, dass man jeden heilen kann, der nur will. Man weiß es natürlich nicht, aber ich glaube, sie weiß ganz genau wovon sie spricht, wenn sie von "verletzendem Verhalten" u.s.w. spricht.4. Die Autorin pathologisiert Bindungsangst(Das scheint mir sehr richtig, und bildet einen meiner wesentlichen Kritikpunkte)5. Die Autorin geht davon aus, dass man alles ändern kann, obwohl das doch nicht geht.(Auch das ist richtig. Hier bin ich jedoch andere Ansicht. Ich gehe davon aus6. Die Autorin arbeitet nur mit dem inneren Kind(Schaut man sich ihre Bücher an, so geht das zumindest in die Richtung. Im Endeffekt verbirgt sich dahinter nichts anderes, als ein Konditionierungsprogramm für Erwachsene. Dem zu Grunde liegt die Ansicht, dass ein Mensch nur programmiert ist, in dem Fall falsch programmiert. Aber das ist ja kein Problem, denn man kann ja jedes Programm mit Reparenting, Belohnung und Bestrafung (oder Verhaltensunterbrechung) ändern kann. Da stellt sich jedoch die Frage, warum so viele bei der Bewältigung ihrer Suchtprobleme jeglicher Art scheitern, wenn das doch so einfach ist? Richtig. Weil es eben doch nicht so leicht ist. Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass man Kindheitserfahrungen nicht einfach eleminieren, und in wenigen Fällen bedeutend umprogrammieren kann.7. Die Autorin hält nichts von Trauerarbeit.(Das ist richtig. Sie sagt, bei Trauerfällen, mache Trauerarbeit Sinn. Nicht aber bei Trennungen. Das kritisiere ich aus folgendem Grund: Wenn jemand in einer Kennenlernphase steckt, und da wieder raus will, hat sie sicherlich Recht.Wenn jedoch jemand (und das ist nicht selten!) 24 Jahre in einer Beziehung mit bindungsänstlicher Eigendynamik steckt, gehe ich davon aus, dass es etwas anderes ist, und man demjenigen durchaus Trauer zugestehen sollte. Macht man dies nicht, so kann es passieren, dass das Pop-Up-mäßig dann kommt, wenn es nicht mehr unterdrückt wird. )8. Die Autorin ist parteiisch.(Das ist richtig. Sie ist ausschließlich auf der Seite vom Klammeräffchen. Das ist aus meiner Sicht richtig, weil bei denen eher was zu retten ist. Therapeutisch betrachtet ist dies aber doch katastrophal, weil jeder überwiegend vermeidendere, der dieses Buch (vermutlich von seinem alles retten wollendem Partner) in die Hand gedrückt kriegt, den Abtörn seines Lebens von Psychologen kriegen wird, wenn er ihn nicht eh schon hatte.Moralisch ist es einfach unfair, denn ich vermute, wer klammert ist in seinem Verhalten nicht empathischer, auch wenn er es in der Theorie sein kann. )9. Die Autorin sieht nur Trennung als Lösung.(Sie betont zwar im zweiten Buch, dass die das nicht so meint, ich würde allerdings sagen: Ja, es läuft darauf hinaus. Wenn nicht, hat man das Buch nicht verstanden.)Ich habe über fast sechs Jahre beobachtet, wie mehrere Menschen die Bücher lasen, und inwieweit sie sich entwickelt haben (unter anderem wegen der Bücher).Leider muss ich feststellen, dass sich bei den wenigen ein Erfolg eingestellt hat, die aus meiner Sicht so oder so sehr bindungsfähig waren. Auch ist es so, dass viele Auswüchse von Bindungsängsten, Nähe-Distanz-Problemen u.s.w. keinen Raum in dem Buch finden. So gibt es zum Beispiel Menschen, die nicht genannte oder kaum erwähnte Verhaltensmuster und Neigungen zeigen, wie zu Sadismus, Masochismus, Selbstverletzung, Drogenkonsum u.s.w. Wenn die Leute dieses Buch lesen passiert erfahrungsgemäß folgendes:- Sie lesen es- Sie sind ganz interessiert- Sie leugnen jegliche Zusammenhänge, oder können Sie nicht anwende- Sie nutzen den Inhalt um den Partner zu kontrollieren- Sie scheitern und merken es nichtAlles in allem:Kaufempfehlung. ABER:Es kommt nicht darauf an, das Buch gelesen und verstanden zu haben. Die Frage ist immer, wie es danach weiter geht.
Positiv: Aufzeigen von Bindungs/Verlustängsten an Beispielen und SystematisierungNegativ: Als Ursache Konzentration auf Bindungsentwicklung im Kleinkindesalter. Spätere Prägungen (Scheidungen), erbliche Veranlagung wird nur ganz am Rande erwähnt. Gerade hier können die Ursachen vielschichtig sein. Auch wird nicht der Frage nachgegangen, ob derjenige z.B. allgemein unter einer Angsterkrankung bzw. Zwangsstörung leidet. Dann ist die Bindungsangst nur wieder ein Symptom von vielen.Zu empfehlen ist z.B. "Das Angstbuch" von Borwin Bondelow (einer der führenden Angstforscher)Auch wird keine kognitive Verhaltenstherapie und weitere in der Praxis gut funktionierende Möglichkeiten angesprochen, welche Betroffene Angstpatienten anwenden sollten.Und die tiefenpsychologisch Fundierte Therapie/Psychoanalyse ist mehr als kritisch zu hinterfragen (siehe auch "das Angstbuch")
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