Ebook-Download Memoiren einer Tochter aus gutem Hause (Beauvoir: Memoiren, Band 1), by Simone de Beauvoir
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Memoiren einer Tochter aus gutem Hause (Beauvoir: Memoiren, Band 1), by Simone de Beauvoir
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Simone de BeauvoirGeboren am 9.1.1908 in Paris. Ihre ursprünglich wohlhabenden Eltern lebten nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Fehlspekulationen unter wenig üppigen Verhältnissen in der Rue de Rennes. Mit fünfeinhalb Jahren kam Simone an das katholische Mädcheninstitut, den Cours Désir, Rue Jacob; als Musterschülerin legte sie dort den Baccalauréat, das französische Abitur, ab. 1925/26 studierte sie französische Philologie am Institut Sainte-Marie in Neuilly und Mathematik am Institut Catholique, bevor sie 1926/27 die Sorbonne bezog, um Philosophie zu studieren. 1928 erhielt sie die Licence, schrieb eine Diplomarbeit über Leibnitz, legte gemeinsam mit Merleau-Ponty und Lévi-Strauss ihre Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly ab und bereitete sich an der Sorbonne und der École Normale Supérieure auf die Agrégation in Philosophie vor. In ihrem letzten Studienjahr lernte sie dort eine Reihe später berühmt gewordener Schriftsteller kennen, darunter Jean-Paul Sartre, ihren Lebensgefährten seit jener Zeit. 1932-1936 unterrichtete sie zunächst in Rouen und bis 1943 dann am Lycée Molière und Camille Sée in Paris. Danach zog sie sich aus dem Schulleben zurück, um sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Zusammen mit Sartre hat Simone de Beauvoir am politischen und gesellschaftlichen Geschehen ihrer Zeit stets aktiv teilgenommen. Sie hat sich, insbesondere seit Gründung des MLF (Mouvement de Libération des Femmes) 1970, stark in der französischen Frauenbewegung engagiert. 1971 unterzeichnete sie das französische Manifest zur Abtreibung. 1974 wurde sie Präsidentin der Partei für Frauenrechte, schlug allerdings die «Légion d'Honneur» aus, die ihr Mitterrand angetragen hatte. Am 14.4.1986 ist sie, 78-jährig, im Hospital Cochin gestorben. Sie wurde neben Sartre auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.
Produktinformation
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 47. (1. Februar 1975)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499110665
ISBN-13: 978-3499110665
ASIN: 3499110660
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 3,2 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.6 von 5 Sternen
10 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Simone de Beauvoir berichtet ehrlich und ungeschönt von ihren Freuden, ihrem Straucheln, ihrer Zweifeln, mit denen sie sich während ihrer Kindheit, Jugend und ihrer Zeit als junge Erwachsene konfrontiert sieht. Es endet mit der Begegnung Jean Paul Sartre.Beim Lesen des Buches kann man Simone de Beauvoir nicht ungeteilte Sympathie entgegen bringen. Sie schreibt brutal ehrlich über ihre Meinung und ihre Einstellung, die sie anderen Personen entgegenbringt, dass es manchen Stellen schwer fällt sie zu mögen. Durch diese Ehrlichkeit kann man wiederum die Zerrissenheit und die Suche nach einem Platz in der Gesellschaft, nach Glück und Freude miterleben. Man bekommt einen Eindruck wie belastend es gewesen sein muss, zwischen den gesellschaftlichen Konventionen an eine Frau und dem eigenen Streben nach Freiheit und Gleichheit hin und her gerissen zu sein. Auch das grenzenlose Versagen des elterlichen Rückhalts und der Nichtakzeptanz ihrer Abkehr vom katholischen Glauben, waren Probleme die sich auf die Entwicklung ausgewirkt haben.Die Schilderung der Diskussionen, der Personen, die in Simone des Beauvoirs Leben ein und ausgegangen sind, der Stimmung des Aufbruchs, die zu dieser Zeit in Paris geherrscht haben muss und die detaillierte Schilderung all dessen, lassen einen wünschen, selbst an Ort und Stelle des Geschehens zu sein. Die Schilderung ihrer ersten Jahre regen zum Nachdenken an und motivieren das Leben in vollen Zügen auszukosten.Es braucht etwas, bis man sich mit dem Stil von Simone de Beauvoir angefreundet hat, aber es lohnt sich, es zu versuchen.
Simone de Beauvoir schildert in Ihren "Memoiren einer Tochter aus gutem Hause" ihre gesamte Jugend von der Zeit ihrer Geburt bis zum Ende ihrer Ausbildung an der Sorbonne, als sie Jean-Paul Sartre kennenlernte. Es ist eine Zeit anfänglicher Geborgenheit in einem gutbürgerlichen "besseren" Elternhaus, eine Zeit des Lernens im Mädchenpensionat für höhere Töchter und eine Zeit des Suchens, In-Frage-Stellens und der Isolation, als sie bemerkt, dass ihre nächsten Angehörigen in starren Werten gefangen sind und die Welt und den Sinn des Lebens nicht mehr in Frage stellen.Die Autorin beeindruckte mich speziell durch ihre schonungslose Ehrlichkeit, mit der sie detailliert die Zustände um sich herum und auch ihre eigenen Empfindungen beschreibt. Ich konnte mich trotz des grossen Altersunterschieds (sie hätte meine Grossmutter sein können) sehr gut mit ihr identifizieren und ihre Gedanken nachvollziehen, Gedanken, die zu ihrer Zeit revolutionär gewesen sein müssen. In summa ein Buch, das bis auf einige Details auch heute noch verstörend relevant ist.Memoiren einer Tochter aus gutem Hause
Biographisch interessant
Das Buch hat mich sehr fasziniert, vielleicht weil ich viele Paralellen in meinem Leben mit der Autorin spüre, Familie, Abkehr von der Religion usw.Das Buch ist vielleicht manchmal etwas langfädig, aber das verzeiht man der Autorin gern und es ist ausserdem Gefühlssache.
Dafür, dass das Buch als gebraucht verkauft wurde, ist es total in Ordnung.Eine schöne Ausgabe ist es dazuhin.Memoiren einer Tochter aus gutem Hause v. Simone de Beauvoir
Empfehlenswert, man muss Ihren Stil mögen um Sie gerne zu lesen, kann das Buch nur weiterempfehlen, interessant es in der eigenen Bibliothek zu haben;
Im ihren "Memoiren einer Tochter aus gutem Hause" gibt Simone de Beauvoir einen interessanten Einblick in die bürgerliche Gesellschaft und das Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie in die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, die geprägt ist durch den Drang nach der Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen und Erwartungen und sich in der geistigen Überwindung bürgerlicher Grenzen manifestiert. Doch der Weg dorthin ist lang und steinig, zumal als junges Mädchen / junge Frau und zur damaligen Zeit. Lange bleibt sie äußerlich die brave, gläubige Tochter, während es unter ihrer Oberfläche schon längst brodelt und sie für sich allein bereits festgestellt hat, daß sie ihren Glauben verloren hat. Nach und nach wagt sie es, sich nicht nur gedanklich, sondern auch in ihren Handlungen über Grenzen hinweg zu setzen, z.B. von den Eltern verbotene Bücher zu lesen, auch wenn damit zunächst notgedrungen Heimlichkeiten und Lügen verbunden waren. Schließlich wagt sie es, sich zu öffnen und Gefühle und Gedanken mitzuteilen und für sich auch Freiheiten einzufordern (z.B. daß die Mutter nicht mehr ihre Briefe lesen soll).Simone de Beauvoir ist es in diesem 1. Teil ihrer Memoiren meisterhaft gelungen, dem Leser an ihrem eigenen Beispiel den schwierigen geistigen Prozeß vom Infragestellen vermittelter Werte über das Sich-Lösen von althergebrachten Konventionen bis hin zum Sich-Hinwegsetzen der sich entwickelnden Persönlichkeit über die Einengungen durch Eltern, Gesellschaft und Kirche nahe zu bringen und ihn zum Nachdenken zu bewegen.
Das Buch ist wunderschön geschrieben. Es liest sich eher wie ein Roman, die biographischen Daten werden nicht in trockenem Stil berichtet, sondern man "erlebt" die Geschichte.Wer sich erhofft einen Einblick in das Leben von Simone de Beauvoir zu bekommen wird enttäuscht werden, da nur von ihrer Kindheit und Jugend erzählt wird. Allerdings erhält man eine detaillierte Vorstellung vom Leben wie es zu der Zeit in gehobenem Millieu gewesen sein muss.
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